Wettringen. Die CDU-Fraktion hat sich intensiv mit der Weiterentwicklung der Gemeinde beschäftigt. Seit Jahrzehnten gehören die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum sowie die Schaffung von Arbeitsplätzen zu den Kernaufgaben, so der Fraktionsvorsitzende Markus Hoffboll. Und so freut sich die CDU, dass es hier mit zwei ganz konkreten Vorhaben weiter geht.
In den vorliegenden Sachvorlagen geht es um die Änderung von zwei Flächennutzungsplänen, die eine Voraussetzung für die Aufstellung der dann notwendigen Bebauungspläne ist. In dem neuen Wohngebiet an der August-Kümpers-Straße werden 38 Bauplätze entstehen, so der Bauausschussvorsitzende Martin Wissing. Damit können wir den wartenden Bauherren wieder attraktive Baugrundstücke anbieten. Ein Novum wird die Energieversorgung werden. Erstmalig wird keine Gasversorgung vorgehalten. Die späteren Bauherren können eigenverantwortlich zwischen verschiedenen regenerativen Energieerzeugungsmöglichkeiten im dann vorgegebenen rechtlichen Rahmen wählen.
Die Weiterentwicklung des Industriegebiets entlang der Rothenberger Straße bzw. Industrieweg ist eine zwingende Notwendigkeit, um der nach wie vor hohen Nachfrage nach Gewerbegrundstücken nachkommen zu können. Diese Fläche war schon mal vor einigen Jahren ausgewiesen, so Hoffboll, musste dann aber zeitweise herausgenommen werden, da andere Flächen zur Verfügung standen.
Entsprechende Hinweise aus den verschiedenen Gutachten für die Bebauungspläne werden berücksichtigt und durch verschiedene Maßnahmen im Bauleitverfahren und in der späteren Umsetzung kompensiert.
Zum Aufbau und Implementierung der privaten Realschule kommt nun der Ausbau der Grundschule und der offenen Ganztagsschule hinzu, wobei sich die CDU-Fraktion ganz klar zum örtlichen Schulstandort bekennt. In den vergangenen Jahren sind immer wieder hohe Summen in das gesamte Schulgebäude investiert worden und somit über einen guten baulichen Zustand verfügt, so Wissing. Das Architekturbüro Borowski hat einen Entwurf vorgestellt und die entstehenden Baukosten kalkuliert: 9,5 Mio Euro in mehreren Bauabschnitten. So eine hohe Summe hat es für eine Einzelinvestition noch nicht gegeben, so der Vorsitzende des Rechnungsprüfungsausschusses Hermann-Josef Schmees, der in diesem Zusammenhang auf den erfreulich guten Jahresabschluss 2022 verwies. Die Erweiterung der Schule muss auch unter Berücksichtigung einer nachhaltigen Nutzung erfolgen. Dazu würde z. B. eine ganztägige Nutzung von Räumlichkeiten zählen. Auch der pädagogische Lehrauftrag darf nicht vernachlässigt werden, aber es müssen Einsparpotentiale geprüft und ausgeschöpft werden, war sich die CDU-Fraktion einig. Die CDU begrüßt auch bei diesem Bauvorhaben die Bildung eines Arbeitskreises. Im weiteren Verfahren soll von allen Beteiligten nach möglichen Potentialen gesucht werden, denn ab 2026 wird die OGS verpflichtend. Die anstehenden Investitionen müssen sich für den Haushalt wirtschaftlich darstellen und dürfen die bisherige Stabilität nicht gefährden.
Der maßvollen Ausweisung von zwei weiteren Tempo-30-Zonen wird die CDU-Fraktion zustimmen. Dadurch können mögliche Gefahrenquellen reduziert sowie Fußgänger und Radfahrer besser geschützt werden, so das einheitliche Meinungsbild.

« Politischer Aschermittwoch Fraktionsbericht 03/2023 »

Jetzt teilen: