Paul Ziemiak und Jens Spahn berichten vor „ausverkauftem Haus“

Wettringen. Am Donnerstagabend waren auf Einladung der CDU-Ortsunion der Generalsekretär des CDU-Landesverbandes Nordrhein-Westfalen, Paul Ziemiak MdB, sowie der stellv. Fraktionsvorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Jens Spahn MdB, in Wettringen zu Gast. Über 100 Gäste aus Wettringen und dem Münsterland waren bei der interessanten zweistündigen Veranstaltung zugegen.

Für den erkrankten Martin Wissing eröffnete Ramona Burnecke als stellv. Vorsitzende die Veranstaltung und hieß die beiden Gäste herzlich willkommen.

Nachfolgend hielt Bürgermeister Berthold Bültgerds ein kurzes Grußwort und stellte den Gästen Wettringen kurz vor. Auf die finanzielle und personelle Belastbarkeit der Kommunen, deren Grenzen erreicht und in vielen Fällen bereits überschritten seien, verwies er und begründete dieses. In Anlehnung an den Fußball verwies er auf die Fußballregel Nr. 11, das Abseits - die AFD und extreme rechte Ränder der Gesellschaft müsse man „ins Abseits laufen lassen“. Gute demokratische Mehrheiten seien wichtiger denn je.

Danach ergriff Paul Ziemiak das Wort und betonte eingangs, dass man trotz aller Krisen optimistisch und zuversichtlich nach vorne schauen müsse. Gleichwohl ging er in seiner engagierten Rede auf zahlreiche „handwerkliche“ Probleme der Bundesregierung ein, die vom überwiegenden Teil der Bevölkerung ebenso gesehen werden. Gemeinsam mit Jens Spahn vertrat er die Auffassung, dass ein Verbot der AfD nicht der richtige Weg sei, die Menschen müsse man mit Argumenten überzeugen. Eine hohe Beteiligung bei allen zukünftigen Wahlen stärke die etablierten demokratischen Parteien und schwäche die Randparteien, so Ziemiak.

Auch Jens Spahn, Bundestagsabgeordneter für den hiesigen Wahlkreis, sprach zahlreiche Themen an. Er ging auch auf die nach seiner Auffassung erfolgten Fehlentscheidungen in der Migrations-, Energie-, Finanz- oder Wirtschaftspolitik ein.

Daran anknüpfend gab es eine sehr engagierte Diskussion mit dem Publikum, in der ein breites Feld an Themen angesprochen wurde – Landwirtschaft, Altersvorsorge, Bildung, ärztliche Betreuung, Bürgergeld, soziale Standards, Infrastruktur und vieles mehr. Erfreulich, selbstoffen und kritisch verwiesen die Gäste aber auch darauf, dass man selbstverständlich in der „Regierungszeit Angela Merkel“ nicht alles richtig gemacht habe. Aus einigen Dingen habe man gelernt. Allerdings sei es so, dass man gerade in einer Koalition auch Kompromisse eingehen müsse. Nun gehe es darum, dem Bürger echte Alternativen anzubieten und daher sei eben auch eine starke CDU wichtig, die ihre Ziele nur dann durchsetzen könne. Die inhaltliche Wahrheit müsse den Wählerinnen und Wählern gesagt werden, auch wenn das nicht bei allen gut ankommt.
Der Applaus der Zuhörerinnen und Zuhörer war den Gästen nach ihren klaren und verständlichen Vorträgen und Antworten gewiss. Auch Christina Schulze-Föcking MdL war noch kurzfristig erschienen, obwohl sie zuvor noch einen anderen Termin hatte.

Ramona Burnecke verabschiedete sie mit einem herzlichen Dankeschön und einem kleinen Präsent und bedankte sich bei den zahlreichen Anwesenden für ihr Interesse. Die Hauptgäste betonten, stets gerne wieder ins „Hiärtken“ zurückzukommen.

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