Fraktionsbericht der Wettringer CDU zur Gemeinderatssitzung am 08.02.22

  1. Kindergarten âEUR" Nutzung der ehemaligen Umspannstation âEUR" Baugebiet August-Kümpers Straße âEUR" Anträge
    Der Bau der fünften Kindertageseinrichtung in Wettringen hat noch nicht einmal begonnen, da wird der Bedarf für eine sechste Einrichtung bereits deutlich. Nach dieser überraschenden hohen Bedarfsermittlung durch das Kreisjugendamt mussten die Fraktionsmitglieder der CDU erstmal schlucken. Ein sechster Kindergarten soll zeitnah entstehen, um dem Bedarf der jungen Familien entgegen zu kommen. 31 Kinder mehr als prognostiziert und damit bis 21 Kindergartengruppen müssen in den nächsten Jahren in Wettringen bereitgestellt werden. Das war in dieser Größenordnung nicht vorauszusehen, waren sich die CDU-Vertreter einig. Es spiegelt jedoch auch du gute Entwicklung unserer Gemeinde wieder und wir sollten froh sein, dass wir viele junge Familien mit Kinder in Wettringen haben resümierte Fraktionsvorsitzender Markus Hoffboll. Wettringen ist eine kinder- und familienfreundliche Gemeinde und das soll in Zukunft auch so bleiben. Als Standort für die sechste Einrichtung unterstützt die CDU den Vorschlag, im Bereich des ehemaligen Umspannwerkes direkt neben dem bestehenden DRK-Kindergarten âEURžKleine StrolcheâEURœ einen weiteren Kindergarten zu bauen. In der Frage der Trägerschaft zeigt sich die CDU offen, Synergien mit dem bestehenden DRK-Kindergarten sollten geprüft werden. Da der Flächennutzungsplan und Bebauungsplan für diesen Bereich ebenfalls auf der Tagesordnung der nächsten Gemeinderatssitzung steht, wurde auch dieser intensiv diskutiert. An der Fraktionssitzung nahmen auch Vertreter der Bürgerinitiative âEURžZukunft altes UmspannwerkâEURœ teil. Bedenken, Ideen und Anregungen der Vertreter wurden aufgenommen und intensiv diskutiert. Vor allem die Wohnbebauung sieht die Initiative kritisch. Diese Bedenken konnten die CDU-Mitglieder nicht teilen, da eine Bebauung in einem nur kleinen Teilbereich der Fläche mit nur 4 sogenannten Kettenhäusern als durchaus maßvoll angesehen werden kann. Aufgrund des sehr guten Nutzungsmixes für viele Altersgruppen sieht die CDU-Fraktion die Planungen für diesen Bereich auf einen sehr guten Weg. Ein Kindergarten für die Jüngsten, bestehende Spiel- und Freizeitflächen für die Jugendlichen sollen angepasst werden, Baugrundstücke auch aufgrund des hohen Bedarfs sowie Wohnmobilstellplätze für ein zusätzliches touristisches Angebot, ist ein guter Kompromiss für alle Generationen und eine Aufwertung der Möglichkeiten in unserer Gemeinde und über die Ortgrenzen hinaus. Eine ehemalige Industriefläche (ehem. Umspannwerk) mit diesen Möglichkeiten ökologisch, ökonomisch und sozial zu revitalisieren zeigt nachhaltiges Handeln der CDU. Somit steht die Union geschlossen hinter den bisherigen Planungen und unterstützt diese gelungene Weiterentwicklung.
    Erfreut zeigt sich die CDU auch über die Planungen des neuen Baugebietes an der August-Kümpers-Straße. Knapp 40 Grundstücke können hier in einem relativ ortsnahen Bereich der Gemeinde entstehen. Die Liste der Bauwilligen im Bauamt mit über 250!! Eintragungen ist sehr lang, betont Bauausschussvorsitzender Martin Wissing. Somit können wir mit diesem Baugebiet vielen Wettringern ein Bauplatzangebot unterbreiten, so dass sich hier junge Familien eine Existenz aufbauen können. Auch in diesem Gebiet sollte über die Möglichkeiten, kleinerer Wohneinheiten zu bauen, nachgedacht werden, auch um flächenschonend zu agieren und um den explodierenden Preisen für Baurohstoffe entgegen zu wirken. Bauen muss bezahlbar bleiben und wenn sich ein solcher Bedarf abzeichnet, sollten wir auch die Möglichkeiten schaffen. Darüber hinaus ist hier die Energie-/Wärmeversorgung für den neuen Siedlungsbereich in Augenschein zu nehmen.
    Auch die Anträge der Grünen wurden diskutiert. Dabei ging es gar nicht so sehr um die inhaltlichen Themen, die zudem überwiegend nicht neu sind und schon auf den Weg gebracht sind z. B. die Errichtung von Ladesäulen. Vielmehr schafft man hier Verwaltungsaufwand. Jeder Antrag muss aufgearbeitet und geprüft werden. Dies wiederum führt zu einem erheblichen zeitlichen und personellen Mehraufwand seitens der Verwaltung. Das sollten sich die Antragsteller bewusst machen und bedenken das diese Ressourcen an anderer Stelle fehlen.

für die CDU-Fraktion, Februar 2022
Norbert Müther

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